top of page

Herbstzeit - die richtige Zeit loszulassen

  • schmidtrothenbaech
  • Sep 11, 2024
  • 3 min read

Es ist Herbst, die Blätter färben sich wunderschön, die Luft wird kühler, und du kannst einen prachtvollen `Indian Summer` geniessen. 

Es kommen aber auch mehr Regen- oder Schneetage und die Zeitumstellung bringt dich in eine frühere Dunkelheit. Kommt jetzt ein Herbstblues? Fühlst du dich oftmals antriebslos? Möchtest du die Veränderung annehmen? In der Yogaphilosophie wirst du eingeladen deinen Geist zur Ruhe zu bringen, wie Patanjali es in seinen Yoga Sutras formuliert. Hälst du vielleicht an etwas fest, was vergänglich ist?


Keine andere Jahreszeit als der Herbst eignen sich besser, um sich von Ballast zu befreien. 

So wie der Wind die Blätter von den Bäumen fegt, so kann auch ein Loslassen für dich geschehen.


Frage Dich:

Was kann ich hinter mir lassen?

Was passt nicht mehr zu mir?

Was raubt mir meine Energie?

Halte inne und werde still.


Um wieder in den Kontakt mit dir selbst zu kommen, zu deinen Bedürfnissen, zu deinem Bauchgefühl, zu deiner Intuition ist es gerade gut innezuhalten und still zu werden, genauer hinzuschauen, zu reflektieren, um dich dann neu auszurichten und frische Visionen für die Zukunft zu gestalten.


Vielleicht möchtest du dein Handy, Laptop oder Tablet ausschalten und auch den TV nicht anstellen. Einfach nur dasitzen und z.B. aus dem Fenster schauen, durch eine Yogaeinheit fliessen, meditieren, den Moment geniessen, um dich selbst wieder mehr zu spüren; deinen Atem, deinen Körper, dein Sein, deine Quelle. Nur so kannst du erkennen, was nicht mehr zu dir gehört. 


Wenn du den Wandel im Herbst und darüber hinaus jeden äußeren und inneren Wandel, auch deine Gedanken und Gefühle, mit Neugier und Liebe willkommen heißt, lebst Du nicht nur leichter, sondern im Einklang mit der Natur. Diesen Seins-Zustand kannst du durch Yoga intensivieren. Dann spürst du mit der Zeit immer intensiver, dass jede Veränderung eine Einladung ist, dich mit deiner Essenz zu verbinden.


Der Herbst ist im Element Metall.

Farbe: Weiss

Positiv: Abgrenzung, Mut

Negativ: Kummer, Trauer

Organe: Lunge und Dickdarm

Sinnesorgan: Nase

Affirmation: Ich lasse alles los, was mir nicht mehr dienlich ist

Ätherische Öle: 

Kardamom, Teebaum, Eukalyptus, Pfefferminz, Lorbeer, Weihrauch

Mudra: Hakini Mudra (Machtgeste) - öffnet das Chakra des dritten Auges

Pranayama: Ujjayi Atmung, Brahmari Atmung


Lasse dich mit diesen Asanas durch den Herbst tragen:

Malasana für Hingabe

Sich dem Leben hinzugeben, bedeutet alle Veränderungen willkommen zu heißen und ganz darauf zu vertrauen, dass das Universum den richtigen Plan für uns hat. Malasana, die tiefe Hocke, befähigt dich dazu, dich ganz der Erde hinzugeben und löst durch die tiefe Hüftöffnung Blockaden, die dich klein halten. Wenn es eng wird in Malasana, bleib präsent. Sende durch den Atem Weite in deine Hüften und gib dich der Erfahrung hin.


Paschimottanasana für Demut

Gedanken, Gedanken und noch mehr Gedanken. Gerade in Haltungen, in denen wir zur Ruhe kommen und körperlich innehalten, schießen oftmals Ideen, Konzepte und Wertungen hoch, die uns sagen wollen, was richtig oder falsch sei (wie zum Beispiel „Wie lange soll ich hier denn noch verweilen?“). In der sitzenden Vorwärtsbeuge kannst du üben, deine Gedanken wahrzunehmen und wertfrei ziehen zu lassen. Das fördert deine Demut und deine Kapazität, jenseits der Bewegungen des Geistes nach Antworten zu suchen.


Ustrasana für die Öffnung zum Leben oder alternativ Matsyasana

Wenn es draußen grau und kalt wird oder dich das Leben vor Herausforderungen stellt, die deine Stimmung trüben und dich traurig machen, kann dir Ustrasana das Kamel oder Matsyasana der Fisch helfen, dich nicht zu verschließen, sondern dein Herz offenzulegen. Emotionale Spannungen in der Herzgegend werden langsam abgebaut. Zeig dich der Welt, bleib dabei verwurzelt in deinem Sein, das unerschütterlich ist, und du kannst jede Veränderung meistern.


Virabhadrasana III für Balance und Stärke

Veränderungen fordern von uns in einem besonderen Maß Balance und Kraft. Damit ist weniger die körperliche Kraft gemeint als vielmehr die mentale Stärke, also Resilienz. Um stabil zu bleiben und nicht so schnell den Boden unter den Füßen zu verlieren ist der Krieger III deine Asana, um den Körper und den Geist für Stürme jeglicher Art zu rüsten.


Vrikshasana für die Erdung

Was wäre Yoga im Herbst ohne den Baum? Nicht allein wegen der schönen symbolischen Bedeutung (lass deine Arme gerne ein wenige von Seite zu Seite wedeln und schüttel deine welken Blätter ab), sondern einfach weil der Baum eines der effektivsten Asanas für volle Erdung ist. Lass deine Wurzeln tief in den Boden wachsen. 

Egal was kommt: Du stehst voll im Leben.


Ab Oktober NEU

Yoga am Sonntag von 17-18h.

Melde Dich gerne bei mir.

 
 
 

Recent Posts

See All
SELBSTFÜRSORGE

In einer Welt, die ständig mehr von uns verlangt, ist es ganz normal, sich selbst an die letzte Stelle zu setzen. Warum ist...

 
 
 

Comments


bottom of page