Frühjahrskur & Löwenzahn
- schmidtrothenbaech
- Apr 1, 2023
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Der Löwenzahn
Vom medizinischen Standpunkt aus gilt der Löwenzahn als eine der wertvollsten Wildpflanzen, die es in der Natur gibt.
Der Löwenzahn – auch Kuhblume, Pfaffenkraut, Milchblumenkraut, Apostelwurzel oder Pissblume genannt – ist ein mehrjähriges Kraut aus der Familie der Korbblütler.
Besonders wirkungsvoll ist es, im Frühling regelmäßig Löwenzahn zu essen oder den Saft zu trinken, da dieser im Körper die notwendige Zellerneuerung forciert.
Der Löwenzahn unterstützt hervorragend bei der Entgiftung, Blutreinigung und Abtransport giftiger Körperschlacken. Er regt die Funktionen von Leber, Galle und Nieren an. Die Verdauung von Fetten, Kohlehydraten und Eiweiss wird verbessert. Die Salze im Löwenzahn beeinflussen die Säuren in unserem Blut und neutralisieren sie. Das ist bei unserer ständigen Übersäuerung durch falsche Ernährung sehr wichtig.
Der Löwenzahn enthält viel Kalium, Magnesium und Phosphor. Auch Vitamin C und Provitamin A.
Im Ayurveda ist der Löwenzahn unter dem Sanskritnahmen Dugdhypheni bekannt. Er hat eine stoffwechselanregende Wirkung.
Gerne wird der Löwenzahn auch bei Magen-Darmbeschwerden, Verstopfung und Darmträgheit, Völlegefühl, Hämorrhoiden und Nierenleiden angewandt.
Auch bei Abszessen, wunden Stellen, Eiterungen, Zysten und geschwollene Lymphknoten, Rheuma, Gicht und artistischen Erkrankungen ist Löwenzahn sehr zu empfehlen.
Der Milchsaft der Stängel wirkt antiviral. Zweimal täglich auf die Warze auftragen, hilft die Milch gegen gewöhnliche Warzen, Dornwarzen, Pinselwarzen und Dellwarzen.
Achtung:
Da der Löwenzahn zu den bitter Stoffen zählt, sollte dieser bei Verschluss der Gallenblase, Gallensteinleiden nur nach ärztlicher Rücksprache angewandt werden.
Wie kann ich Löwenzahn verwenden?
Tee:
1 – 2 TL (getrocknet) mit 1 Tasse kaltem Wasser kurz aufkochen und nach 10 Min. abgießen. Als Teekur 3-4x tägl.
1 Tasse für 4 bis 6 Wochen lang zwischen den Mahlzeiten trinken.
Sud:
2 Gläser Wasser mit 2 TL frischem Löwenzahnkraut und zerkleinerten Wurzeln kalt für 8 h (über Nacht) angesetzt und über den Tag verteilt trinken
Salat:
Die Löwenzahnblätter (nicht wässern, da dadurch die Bitterstoffe ausgespült werden) mit einem milden Dressing und süße Beigaben wie kleingeschnittene Äpfel, Birnen oder Orange zubereiten. Die Blüten gern zum Garnieren verwenden.
Löwenzahnhonig:
Löwenzahnhonig ist stoffwechselanregend und wird mit den Blüten hergestellt. Er enthält keinen Honig und man sollte beim Verzehr den hohen Zuckergehalt berücksichtigen.
3 Handvoll frische Löwenzahnblüten
1 Liter (Quell-)Wasser
1 kg Rohrohrzucker
½ Bio-Zitrone (Saft und Schale)
Zubereitung:
Frische Löwenzahnblüten in einen Topf geben, mit Wasser übergießen, mit einem Deckel verschließen und ca. 2 h ziehen lassen.
Dann den Sud aufkochen, langsam wieder abkühlen und über Nacht weiter ziehen lassen.
Die Löwenzahnblüten am nächsten Morgen rausfiltern.
Zur Flüssigkeit (ohne Blüten) Zucker, Saft und Schale der Zitrone zur Flüssigkeit hinzugeben und unter ständigem Rühren langsam zum Kochen bringen. Die Mischung sollte nur kurz aufkochen und dann auf kleiner Flamme leicht weiter köcheln.
Die Flüssigkeit sollte einkochen, bis sie Fäden zieht. Dies kann ein paar Stunden dauern.
Die Kochzeit ist beendet, wenn der Löwenzahn Honig auf einem kalten Teller die Konsistenz wie flüssiger Honig hat. Die Mischung kann auch nach abkühlen nochmals weiter gekocht werden.
Den Honig in saubere Gläser füllen und beschriften.
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